Die Achterstagtalje ist in der Standard­ausführung 6-fach geschoren und von beiden Seiten aus bedien­bar. Bei dieser Anordnung ist es aller­dings kaum möglich, die unteren Blöcke beid­seits so auszu­richten, dass sowohl die rück­laufende als auch die zur Klemme geführte Leine mit der Rolle fluchtet. Ent­sprechende Reibungs­verluste sind die Folge.

Einer der Vor­besitzer hatte mit Hilfe eines umge­lenkten Draht­stropps die rechnerische Unter­setzung auf 1:12 verdoppelt, doch auch diese Maßnahme half nur bedingt.

Um die Bedienung zu optimieren, haben wir den Draht­stropp ausgebaut und die Unter­setzung statt­dessen durch eine zusätz­liche Talje erhöht, die auf der Backbord­seite in die holende Part eingebaut wurde.

Damit das ganze weiter­hin auch von der Steuer­bord­seite aus bedien­bar bleibt, ist die neue Talje wiederum beid­seitig offen, wobei das eine Ende über einen zusätz­lichen kleinen Ein­scheiben­block auf die andere Seite geführt wird. Der zusätz­liche Block ist an der Hunds­fott des 3-Scheiben­blocks befestigt.

Insgesamt ergibt sich rechnerisch jetzt eine Unter­setzung von 26:1 (6x4+2). Die Reibungs­verluste halten sich in Grenzen, sodass die Bedienung kaum Kraft erfordert. Falls trotzdem jemand kräftig zieht, besteht keine Gefahr für den Mast, da die Blöcke der 4-fach-Talje zusammen­stoßen, bevor es für den Mast kritisch wird.